Die Beschäftigten der Kampfmittelräumdienste leisten einen lebensgefährlichen Dienst. Sie entschärfen und sichern Altlasten überwiegend aus dem Zweiten Weltkrieg. Allein in diesem Jahr haben die Hamburger Sprengmeister und Entschärfer über ein Dutzend schwere Fliegerbomben unschädlich gemacht. Ein Ortsbesuch in der Hansestadt.
„Gefährlich unterbezahlt“ weiterlesen
Generation Staat
Bei keiner Altersgruppe kommen Staat und Verwaltung so gut weg wie bei Unter-30-Jährigen
Von Jörg Meyer
Zuverlässig, kompetent und hilfsbereit – Beamte sind im Ansehen der BürgerInnen gestiegen. Der deutsche Beamtenbund (dbb) mit seinen 42 Mitgliedsgewerkschaften führt die Umfrage regelmäßig seit 2007 durch, um herauszufinden, wie der Bürger und die Bürgerin den öffentlichen Dienst mit seinen rund 4,6 Millionen Beschäftigten bewerten. „Generation Staat“ weiterlesen
Arbeitsplatzabbau mit Steuergeld
Vier Standorte des Feinkostherstellers Homann werden geschlossen, 1500 Jobs vernichtet. 800 neue Stellen sollen in Sachsen entstehen
Von Jörg Meyer
Der Aufsichtsrat hat entschieden und das Aus für vier Standorte des Feinkostherstellers Homann besiegelt. 1200 Jobs gehen im Landkreis Osnabrück verloren, insgesamt sind es über 1500. Betroffen sind die niedersächsischen Standorte Dissen und Lintorf, das nordrhein-westfälische Bottrop sowie das thüringische Floh-Seligenthal.
Was die vier Fabriken verbindet: Sie gehören zur Müller Gruppe, und im Jahr 2020 gehen die Lichter aus. „Arbeitsplatzabbau mit Steuergeld“ weiterlesen
Von Müller angemeiert
Jörg Meyer über die Werksschließungen beim Feinkosthersteller Homann
Was die Unternehmensgruppe Theo Müller mit den Schließungen von vier Werken seiner Feinkosttochter Homann vorhat, entspricht kapitalistischer Logik: Man zieht dorthin, wo die Lohnkosten niedriger und die potenziellen Subventionen hoch ausfallen. „Von Müller angemeiert“ weiterlesen
Drei Fragen an Jörg Meyer
Das Magazin “Mitbestimmung” der Hans-Böckler-Stiftung hat mich zu meinem Buch interviewt.
Zwölf Interviews zu Feminismus und Arbeit, geführt von einem Mann. Warum?
Gegenfrage: Warum nicht? Bei mir hat ein Pressetermin zur Lohngerechtigkeitsinitiative der NGG mit der Vorsitzenden Michaela Rosenberger die Idee ausgelöst. „Drei Fragen an Jörg Meyer“ weiterlesen
DGB warnt vor steigender Gewalt gegen Beschäftigte
Gewerkschaftschef Hoffmann: »Nicht länger die Augen verschließen«
Von Jörg Meyer
Gewalt ist immer eine Machtdemonstration, ob das Gewalt in der Ehe oder in der Gesellschaft ist. Die Frage sei, warum derlei Machtdemonstrationen in immer mehr gesellschaftliche Bereiche eindringen, sagte Wilhelm Heitmeyer, Erziehungswissenschaftler und Gewaltforscher an der Universität Bielefeld am Freitag in Berlin. Man müsse dem Phänomen mit Vorsicht und wissenschaftlich objektiv begegnen. Beispielsweise bei Gewalt gegen die Polizei müsse man auch sehen, wie viel Gewalt von BeamtInnen ausgehe. Heitmeyer sprach auf der Fachtagung »Mehr Respekt! Wie mit Gewalt gegen Beschäftigte umgehen?«, zu der der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eingeladen hatte. „DGB warnt vor steigender Gewalt gegen Beschäftigte“ weiterlesen
“Wir haben den Gestaltungsauftrag”
Rund 250 Metallerinnen und Metaller diskutierten in Chemnitz über die Arbeitszeit. Es ging nicht nur um die 35-Stunden-Woche, sondern auch um mehr Verfügungsgewalt über die eigene Zeit und eine Humanisierung des Schichtarbeit.
Von Jörg Meyer
Zur Arbeitszeitkonferenz nach Chemnitz hatten die Geschäftsstellen Chemnitz, Leipzig und Zwickau geladen. Unter dem Motto „Zeiten wenden!“ diskutierten am Dienstag 250 Metallerinnen und Metaller. Zum Auftakt sprach Stefan Kademann, Erster Bevollmächtigter in Zwickau. Die drei Geschäftsstellen machten zusammen rund 42 Prozent der Mitglieder im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen aus, so Kademann. „Daraus leiten wir einen Gestaltungsanspruch ab“, und der soll jetzt mit der Diskussion um die Arbeitszeit auch eingelöst werden. Die Chemnitzer Konferenz sei Ergebnis der fünfjährigen auch kontroversen Debatte darüber, wie in Zukunft mit der Arbeitszeit umgegangen werden soll und welche gewerkschaftlichen Forderungen sich daraus ableiten. „Letztlich hat unsere Diskussion auch zu dem eindeutigen Ergebnis in der Beschäftigtenbefragung geführt – die Beschäftigten wollen weniger Arbeiten, sie wollen über ihre Arbeitszeit mitbestimmen können. „Wir führen heute nicht mehr die Debatte ob wir das angehen, sondern wie wir das angehen“, sagte Kademann. „“Wir haben den Gestaltungsauftrag”“ weiterlesen
Im öffentlichen Dienst droht der Notstand
Bundesverwaltungsamt warnt vor Kollaps wegen Pensionierungen
Von Jörg Meyer
So was kommt von so was
Jörg Meyer zur Befürchtung, die Bundesverwaltung könnte zusammenbrechen
»Quid pro quo« sagt der Lateiner und meint damit »dies für das«: Eine erbrachte Leistung zieht eine angemessene Gegenleistung nach sich. Der Chef des Bundesverwaltungsamtes, Christoph Verenkotte, hat vor einem Kollaps der Bundesverwaltung gewarnt, wenn nicht genug Personal eingestellt wird, um wenigstens einen Teil der durch altersgemäße Abgänge verlorengehenden Bediensteten zu ersetzen. „So was kommt von so was“ weiterlesen
Brausenköche zu Recht sauer
Jörg Meyer über die bittere Limo für Beschäftigte bei Coca Cola und eine Aktionswoche
Bei Coca Cola ging an diesem Donnerstag kaum noch etwas. Im Westen der Republik, in Köln, Dorsten, Bielefeld, Gladbek, Münster, Hamm, … legte die Frühschicht die Arbeit nieder. Die von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) angekündigte Warnstreikwelle hatte zu Beginn der Woche in Bayern und Baden-Württemberg begonnen. Coca Cola European Partners (CCEP) und die NGG liegen in der laufenden Tarifrunde im Clinch. „Brausenköche zu Recht sauer“ weiterlesen