Sandra Goldschmidt ist seit drei Jahren stellevertretende ver.di-Landesbezirksleiterin in Hamburg. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie sprach ich mit ihr am Rande des DGB-Bundeskongresses in Berlin.
Jörg Meyer: Der Bundeskongress hat den Antrag von ver.di auf Gründung eines LGBTI-Arbeitskreises auf Bundesebene nicht angenommen, sondern als „Material an den Vorstand“ beschlossen. Das heißt, es passiert erst einmal nichts, oder? Wie enttäuscht sind sie darüber?
Sandra Goldschmidt: Sicherlich hätte ich mir die echte Annahme gewünscht, aber meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Nach der spannenden Diskussion heute auf dem Kongress denke ich, dass der DGB-Bundesvorstand nicht daran vorbei kommt, den Arbeitskreis einzusetzen.