Letzter Akt im Hostel-Streit

Am Samstag schließt das »wombat’s« in Berlin-Mitte – die Beschäftigen wollen dagegen demonstrieren

Von Jörg Meyer

Nun senkt sich der Vorhang. Nach viereinhalb Jahren Kampf des Betriebsrats und der Gewerkschaft gegen hartleibige Eigentümer schließt das wombat’s City Hostel in Mitte am 31. August seine Türen. Endgültig, möchte man sagen, doch vermutlich nur so lange, bis an gleicher Stelle ein neues Hostel von den gleichen Betreibern wieder eröffnet wird.

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Erneuter Protest gegen wombat’s-Schließung in Berlin

Rund 100 Menschen kamen am späten Mittwochnachmittag in Berlins Mitte zusammen. Sie protestierten drei Wochen nach der letzten Kundgebung erneut gegen die Schließung des wombat’s City Hostel. Davor hatte die Geschäftsführung der Hostel-Kette die Schließung des gut gehenden Hauses angekündigt. Die Arbeitsplätze von 35 festangestellten Beschäftigten sind akut bedroht. Am 31. August dieses Jahres sollen im wombat’s die Lichter ausgehen. 

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Wombat’s-Betriebsrat unterliegt vor Gericht

Noch vor der angekündigten Betriebsschließung zu Ende August könnte in dem Berliner Hostel eine Neuwahl eines dann kleineren Betriebsrates anstehen.

Von Jörg Meyer

Eine ärgerliche Niederlage. Der Betriebsrat des Wombat’s City Hostel unterlag am Mittwoch vor dem Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg. Der Arbeitgeber hatte die Betriebsratswahl vom Frühjahr 2018 angefochten. Die Gründe: Aus Sicht der Geschäftsführung hatte der Wahlvorstand, der die Wahl organisiert und durchführt, Berufsbezeichnungen von Kandidat*innen einer zur Wahl stehenden Liste unerlaubterweise geändert. Außerdem soll der Wahlvorstand im Wombat’s zu viele Beschäftigte bei der Wahl zu Grunde gelegt haben. „Wombat’s-Betriebsrat unterliegt vor Gericht“ weiterlesen

Ein Hostel stirbt zur Hauptsaison

Gegen die angedrohte Schließung des wombat’s City Hostel in Mitte Ende August 2019 protestierten am Freitag in Berlins Mitte rund 150 Beschäftigte und Unterstützer*innen. Drinnen verhandelte der Betriebsrat mit den Chefs.

Von Jörg Meyer

„Im Be-trieb nicht im Saal, schla-gen wir das Ka-pi-tal!“ Rhythmisch gerufen von gut 150 Menschen wird die gewerkschaftliche Binsenweisheit zur kämpferischen Parole. Das der Inhalt auch stimmt, hat die Belegschaft des wombat’s City Hostel in den letzten drei Jahren gezeigt.

Die besagten 150 standen am Freitagnachmittag vorm Hostel in Berlins Mitte. Denn die Geschäftsführung will die Billigbettenbude zum 31. August schließen. Den noch 35 angestellten Beschäftigten droht Jobverlust.

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Beschäftigte bei Deliveroo wollen Anstellungen – und ihren Betriebsrat zurück

Nach nur drei Monaten stehen die Beschäftigten des Essens-Lieferdienstes Deliveroo in Köln wieder ohne Betriebsrat da. Der Vorsitzende Orry Mittenmayer verlor letzte Woche seine Stelle. Arbeitsgerichtsverfahren für seine Wiedereinstellung und die der anderen Betriebsratsmitglieder laufen. Der DGB-Bundeskongress zeigte sich solidarisch.

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Warnstreik im Wombat’s City Hostel

Rund 30 Beschäftigte haben am Sonntag Im Wombat’s City Hostel in Berlin Mitte erneut die Arbeit niedergelegt. Sie kämpfen mit ihrer Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) um einen Tarifvertrag in Anlehnung an die tariflichen Regelungen des Berliner Hotel- und Gaststättengewerbes. In Belegschaftskreisen war von einer guten Streikbeteilgung die Rede. Im Wombat’s arbeiten über 50 Menschen. Auch die Unterstützung „von außen“ sei toll gewesen. Dem Warnstreik war eine Demonstration vorausgegangen.
„Das Verhalten der Geschäftsleitung von #wombats ist nicht zu akzeptieren“, sagte Sebastian Riesner von der NGG. „Ihren Unmut darüber haben die Beschäftigten bei dem Warnstreik und der Demonstration am 6. Mai deutlich zum Ausdruck gebracht.“

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Erneute Eskalation in Bettenbude

Beschäftigte des Wombat’s City Hostels kämpfen um Tarifvertrag – und ihren Betriebsrat

Warnstreik für den Tarifvertrag. Beschäftigte des Wombat’s City Hostel in Berlin-Mitte demonstrieren im Januar 2018. Foto: NGG

Von Jörg Meyer

Die Beschäftigten des Wombat’s City Hostel gehen wieder auf die Straße. Hintergrund ist die seit August 2017 andauernde Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag für die über 50 Beschäftigten in der Backpackerbude in Mitte. Sie wollen ihn, doch der Arbeitgeber verweigert die Unterschrift. Dazu kommt, dass den Geschäftsführern der Wombat’s Hotelkette der Betriebsrat ein Dorn im Auge ist. Das Unternehmen hat Häuser in mehreren europäischen Städten, insgesamt rund 300 Beschäftigte.

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Wombat’s City Hostel Berlin bekommt Tarifvertrag

Von Jörg Meyer

Der Streit im Wombat’s City Hostel in der Alten Schönhauser Straße in Mitte scheint beendet. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Geschäftsführung der Hostelkette haben sich am frühen Montagabend darauf geeinigt, einen Anerkennungstarifvertrag über die Tarifverträge des Hotel- und Gaststättengewerbes abzuschließen. Eine entsprechende schriftliche Erklärung, „Wombat’s City Hostel Berlin bekommt Tarifvertrag“ weiterlesen

Hostel feuert nach Streik Beschäftigte

Der Betreiber zieht nun vors Arbeitsgericht. Er will die  Betriebsratschefin loswerden. Die Gewerkschaft NGG spricht von einem “klassischen Fall von Union Busting”.

Von Jörg Meyer

Im Tarifkonflikt im Wombat’s City Hostel in der Alten Schönhauser Straße in Mitte hat der Betreiber seine Drohung wahr gemacht und einer Rezeptionistin nach der Beteiligung an Warnstreiks fristlos gekündigt. Zudem hat er beim Arbeitsgericht ein sogenanntes Zustimmungsersetzungsverfahren angestrengt, um auch der Betriebsratsvorsitzenden zu kündigen. „Hostel feuert nach Streik Beschäftigte“ weiterlesen

Alle Register des Klassenkampfes

Inhaber von Wombat’s-Kette will Betriebsrätin wegen Warnstreikbeteiligung kündigen

Warnstreik für den Tarifvertrag. Beschäftigte des Wombat’s City Hostel in Berlin-Mitte demonstrieren. Foto: NGG

Von Jörg Meyer

Zwei Warnstreiktage haben sie schon hinter sich, die meisten machen das erste Mal Erfahrungen mit dem Arbeitskampf. Sie, das sind die in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) organisierten Beschäftigten im Wombat’s City Hostel in Mitte. Rund 50 Menschen arbeiten in dem hippen Bettenhaus, das eine günstige Mischung aus Jugendherberge und Hostel darstellt und speziell auf ein junges, rucksacktragendes Publikum abzielt. „Alle Register des Klassenkampfes“ weiterlesen